Interaktion/Interaktivität

Die Begriffe "Interaktion", "Interaktivität", "interaktive Anwendungen" werden häufig im Zusammenhang mit Internet, CD-ROM und Multimedia verwendet. Die Bedeutung der Begriffe wird aber stark unterschiedlich gehandhabt.
Im allgemeinen Gebrauch versteht man unter "Interaktion" die Wechselbeziehung zwischen Individuen innerhalb der Gesellschaft.

Im Zusammenhang mit Neuen Medien wird darunter die Wechselbeziehung zwischen dem Benutzer und dem Medium verstanden. Dabei gibt es unterschiedliche Abstufungen, was bereits zu Interaktion zählt

  1. Eine Interaktion findet bereits statt, wenn der Benutzer einen Link betätigt, d.h. eine bestimmte Auswahl trifft, und das Medium auf die Eingabe reagiert. Das wichtigste Merkmal ist dabei, dass der Benutzer den Weg und die Auswahl der Informationsbeschaffung selbst steuern kann, während zum Beispiel beim Fernsehen die Informationsübermittlung linear, d.h. von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt hin, verläuft.
  2. Interaktiv nennt man Programme und Angebote in Offline- und Online-Medien, die in der Lage sind, mit dem Anwender zu kommunizieren. D. h., der/die NutzerIn steuert sich mit Hilfe einer Benutzerführung durch ein Programm, das auf seine Eingabe mit weiterführenden Informationen reagiert. Diese Definition beinhaltet nicht nur, das der die BenutzerIn den Weg der Informationsbeschaffung selbst steuern kann, sondern auch, dass das Medium auf Informationseingaben des/der UserIn reagiert. Das ist zum Beispiel bei multimedialen Lernprogrammen der Fall, in denen der/die Lernende einen Text ausfüllt und eine Information erhält, ob die Eingabe falsch oder richtig ist.


Literatur:
Interaktion. In Der Neue Brockhaus: Lexikon in fünf Bänden (1991), Bd.2, S.667)
www.ilexikon.net/i/interaktion.htm iLexikon (Zugriff: 12.9.2003),
www.galileobusiness.de/glossar/gp/anzeige-81/FirstLetter-I Galileo Business (Zugriff: 12.9.2003)