Übung Kurrentschrift

Allgemeines

Bevor Sie mit dem Lesen der Kurrentschrift beginnen, sollten Sie – auch im Hinblick auf zukünftige Transliterationen – folgendes beachten:

Grammatik, Rechtschreibung aber auch der geltende Sprachgebrauch unterlagen in den letzten Jahrhunderten Veränderungen, so dass beim Lesen immer ein wenig Kreativität notwendig ist.
Es ist daher ratsam im Fall von Unklarheiten immer ein zeitgenössisches Wörterbuch bzw. ein Lexikon mit den gängigen Grammatikregeln heranzuziehen.

In vielen Fällen kann bei schwer leserlichen Handschriften – wie Ihnen das auch in der Ihnen geläufigen lateinischen Schrift sicher bekannt ist – der Kontext in dem sich der Text bewegt, erste Orientierungspunkte bieten.

Ad Fontes

Einen Online-Kurs zum Umgang mit Quellen im Archiv bietet die Universität Zürich mit Ad Fontes ↗ an. Als wesentliche Bestandteile der Archivarbeit sind Lesen, Transkribieren und Datieren von deutschsprachigen Handschriften des 14. - 19. Jahrhunderts zentrale Lernziele dieses Online-Kurses.

Alphabet

In den folgenden Übungen können Sie mit einer speziellen Anfängerübung und anhand von Schriftproben aus dem 15. bis 20. Jahrhundert das Lesen der Kurrentschrift erlernen. Zunächst haben Sie hier die Möglichkeit, das Alphabet sowie einige Besonderheiten der Kurrentschrift kennen zu lernen. Hier können Sie das Alphabet als PDF-Datei ausdrucken.

Mit diesen Buchstaben wurde das "sz" (scharfe "s") an Wort- und Silbenende geschrieben.

Mit diesen Buchstaben wurde das "sz" (scharfe "s") an Wort- und Silbenende geschrieben.

Nach der Rechtschreibreform von 1901 wurde das "sz" (scharfe "s") in dieser Form geschrieben, wobei sich diese Form aber auch in älteren Texten finden lässt.

Transkriptionsregeln

Eine grundsätzliche Übersicht zu den gängigen Transkriptionsregeln findet sich auf der Homepage von Ad fontes, einer e-learning Seite der Universität Zürich für angehende Geschichtswissenschaftler/innen.

Hier der Link zu den Transkriptionsregeln von Ad fontes ↗