16. Jahrhundert

Transliterationsübungen für Hand- und Druckschriften des 16. Jahrhunderts. Hier können Sie an Fraktur- und Kanzleischriften üben.


Sendschrift des französischen Königs Heinrich II. - Leseübung Druckschrift

Kontext: Das Sendschreiben Heinrichs II. von Frankreich richtete sich gerade zu Beginn des Fürstenaufstands von 1552 an die deutschen Reichsstände, wobei er diesen im Kampf gegen Habsburg seine Unterstützung zusagt.

 

Hinweise: Beachten Sie den unterschiedlichen Sprachgebrauch und auch die unterschiedliche Schreibweise, so werden etwa Umlaute mit "e" über dem jeweiligen Vokal gesetzt.

"y" kann "i" oder "j" bedeuten, "f" und "v" werden nicht unterschieden, ebenso "u" und "v". "ck", "gk", oder "th" sind ebenso gängige Schreibweisen wie die Doppelung von Konsonanten. "tz" wird als Ligatur dargestellt, d.h. die Buchstaben sind zusammengezogen und ergeben eine eigene Druckletter.

Hier können Sie sich das Alphabet ansehen.

 

Quelle: Franz Dickmann: Geschichte in Quellen, Bd. 3, München 1966, S. 201.

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Marburger Religionsgespräche von 1529 - Leseübung Handschrift

Kontext: Auf Einladung des hessischen Landgrafen Philipp trafen sich die Reformatoren  unterschiedlicher Richtungen, insbesondere um den Abendmahlstreit beizulegen. Allerdings war das Gespräch nicht von Erfolg gekrönt und führte zur Spaltung in Lutheraner Augsburgischen und Zwinglianer Helvetischen Bekenntnisses.

 

Hinweise: Beachten Sie, dass im 16. Jahrhundert ein anderer Sprachgebrauch und eine andere Rechtschreibung herrschten als heute. Für die Rechtschreibung wie für die Groß- und Kleinschreibung gab es noch keine standardisierten Regeln.

"y" kann "i" oder "j" bedeuten, "f" und "v" werden nicht unterschieden, ebenso "u" und "v". "gk", "kh", "tz" oder "th" sind ebenso gängige Schreibweisen wie die Doppelung von Konsonanten.

Hier können Sie sich das Alphabet ansehen.

 

Quelle: Protokoll des Marburger Religionsgesprächs von 1529, Staatsarchiv Marburg, Best. 3, Nr. 245.

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