15. Jahrhundert

Transliterationsübungen für Hand- und Druckschriften des 15. Jahrhunderts. Hier können Sie Kanzlei und Fraktur transliterieren.


Schedelsche Weltchronik 1493 - Leseübung Druckschrift

Kontext: Mit 1804 Illustrationen gilt die Schedelsche Weltchronik neben der Gutenberg-Bibel als der aufwändigste Buchdruck des 15. Jahrhunderts. Der Chronist schildert darin die Weltgeschichte von der göttlichen Schöpfung bis zu seiner eigenen Gegenwart. Damit steht er in einer christlich-heilsgeschichtlichen Tradition, das Lob für die Gelehrsamkeit Kaiser Karl IV. weist jedoch schon in Richtung humanistischen Gedankenguts.

 

Hinweis: Beachten Sie den unterschiedlichen Sprachgebrauch, die undifferenzierte Groß- und Kleinschreibung, Eigenheiten in Schrift – wie "th", "ß" anstatt "s" – und Sprache – wie "Enicklein" für "Enkel" oder "erkorn" für "erwählt".

 

Quelle: Schedel, Hartmann: Weltchronik, Nürnberg 1493, Neudruck Köln 2001.

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Familienurkunde um 1400 - Leseübung Handschrift

Kontext: Die erste Übung zeigt eine Urkunde aus dem Jahre 1400. Darin werden Geldzahlungen innerhalb der Familie verabredet. Die Urkunde ist am Allerheiligentag datiert, wie üblicher Weise im Mittelalter nicht nach dem astronomischen, sondern nach dem Heiligenkalender datiert wurde.

 

Hinweise: Die Sprache ist stark dialektal geprägt. Beachten Sie die zahlreichen Abkürzungen und lateinischen Floskeln in der Datierung.

Abkürzungen: Datu. = Datum; Dni. = Domini; m = millesimo; oni. = omnium; scor. = sanctorum

 

Quelle: Staatsarchiv Marburg

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